Sepp Herberger war ein deutscher Fußballspieler und Trainer, der vor allem für seine Arbeit als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft in den 1950er und 1960er Jahren bekannt ist. Er wurde am 28. März 1897 in Mannheim geboren und starb am 28. April 1977 in Mannheim.
Herberger begann seine Karriere als Spieler beim VfR Mannheim, bevor er zum 1. FC Kaiserslautern wechselte. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr spielte er erneut für den 1. FC Kaiserslautern und erreichte mit dem Team zwei deutsche Meistertitel.
Nach dem Ende seiner Spielerkarriere konzentrierte sich Herberger auf das Traineramt. Im Jahr 1936 wurde er zum Bundestrainer der neuformierten deutschen Nationalmannschaft ernannt. Sein größter Erfolg als Trainer war der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, als Deutschland sensationell gegen Ungarn gewann. Dieses Spiel, bekannt als das "Wunder von Bern", gilt als Meilenstein in der deutschen Fußballgeschichte.
Herberger blieb bis 1964 Bundestrainer und führte die deutsche Nationalmannschaft auch zur Weltmeisterschaft 1962 in Chile und zur Europameisterschaft 1964 in Spanien. Insgesamt war er für 167 Spiele als Trainer verantwortlich, von denen Deutschland 94 gewann.
Sepp Herberger prägte den deutschen Fußball nachhaltig und wird heute als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs angesehen. Sein Motto "Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten" wird oft zitiert und verdeutlicht seine pragmatische und bodenständige Einstellung zum Sport.
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